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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise wieder auf Jahreshoch - Heizölpreise ziehen an!
 
(17.04.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im Laufe des späten Handels wieder deutliche Gewinne erzielen können und die Brentöl-Futures dabei ein neues Jahreshoch erreicht. In Folge tendieren leider auch die Heizöl-Notierungen hierzulande wieder nach oben.

Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei genau 72 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 64,50 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar erneut behaupten und wird auch heute Morgen wieder zu Kursen um 1,1310 US-Dollar gehandelt.

Die Kurspfeile am Ölmarkt zeigen leider weiterhin nach oben. Gestern konnten die Rohölpreise zum Abend hin deutlich zulegen, obwohl am Nachmittag erneut Äußerungen aus Russland kamen, die nicht erwarten lassen, dass das Förderabkommen der OPEC mit anderen Förderländern über das erste Halbjahr hinaus verlängert werden könnte. Dies ist aber bislang noch reine Spekulation und Zukunftsmusik.
Derweil ist und bleibt die Versorgungslage wohl auch in den nächsten Wochen angespannt. Vor allem die relativ neue Erkenntnis, dass die US-Schieferölindustrie mit ihrem Wachstum bald an Grenzen stoßen könnte, lässt derzeit kaum Spielraum nach unten. Das US-Energieministerium hatte zu Wochenbeginn die Produktionszahlen für den April überraschend nach unten korrigiert und auch die Zahl der angebohrten Ölquellen stagniert derzeit.
Gestern gab es dann auch noch relativ gute Konjunkturdaten aus der EU, wo der ZEW-Konjunkturerwartungsindex für April mit einem Wert von 4,5 Punkten veröffentlicht wurde. Die Analysten hatten im Vorfeld lediglich mit 1,2 Punkten gerechnet. Dies mildert die Sorgen vor einem starken Rückgang der globalen Wirtschaftsentwicklung.
Nach Börsenschluss vermeldete dann das American Petroleum Institute (API) ihre wöchentlichen US-Ölbestandsdaten, die ebenfalls bullish, also preistreibend ausgefallen sind. In Summe gab es hier einen Rückgang der Ölvorräte von 4,4 Millionen Barrel, während die Experten im Vorfeld lediglich mit einem Minus von 1,3 Millionen Fass gerechnet hatten. Vor allem die Tatsache, dass gerade die Rohöl- und Benzinbestände deutlich schwächer ausgefallen sind, wiegt bei den Marktteilnehmern um diese Jahreszeit schwer, da wir ja am Anfang der US-Fahrsaison stehen.
Heute Morgen gab es dann noch überraschend starke Wirtschaftszahlen aus China, wo das Bruttoinlandsprodukt für das erste Quartal mit plus 6,4 Prozent etwas stärker ausfiel als erwartet und auch die Industrieproduktion per März deutlich um 8,5 Prozent angestiegen ist.
Kein Wunder, dass sich die Ölpreise auch heute Morgen von der festen Seite zeigen und derzeit wieder auf dem höchsten Stand seit gut fünf Monaten stehen.

Am Devisenmarkt fiel der Euro gestern im Laufe des Tages wieder unter die 1,13-Dollar-Marke zurück, obwohl der ZEW-Index ja eigentlich überraschend gut ausgefallen war. Heute Morgen kann die Gemeinschaftswährung aber von den guten Konjunkturdaten aus China profitieren und im Vergleich zum US-Dollar zulegen und die Verluste von gestern wieder wettmachen.
 
Die Heizölpreise in Deutschland werden nach diesen Vorgaben heute mit deutlichen Aufschlägen in den Tag starten und im Laufe des Tages wohl ein neues Jahreshoch erreichen. Erste Preistendenzen und aktuelle Berechnungen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus von gut einem halben Cent pro Liter erwarten. Die Verbraucher zeigen sich von der Preisentwicklung enttäuscht und halten sich mit Bestellungen vorerst zurück. Leider bleiben die Aussichten auf deutlich fallenden Notierungen auch in den nächsten Tagen und Wochen eher trübe.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)