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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise im ruhigen Fahrwasser - Heizölpreise stabil!
 
(04.07.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern leichte Gewinne erzielen können, die heute Morgen an den Börsen in Asien aber bereits wieder egalisiert worden sind. Da sich auch der Euro im Vergleich zum US-Dollar weiterhin wenig verändert zeigt, werden die Heizöl-Notierungen hierzulande heute stabil bis leicht nachgebend in den Handel starten.

Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 63,25 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 56,80 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar gut behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1285 US-Dollar gehandelt.

Nach dem das OPEC-Förderabkommen am Dienstag offiziell bis zum Ende des ersten Quartals 2020 verlängert worden war, die ausreichende Wirksamkeit dieses Beschlusses von vielen Marktteilnehmern aber bezweifelt wird, starteten die Rohölpreise gestern mit leichten Verlusten in den Handel. Dies, obwohl das American Petroleum Institute (API) am Vorabend einen deutlichen Rückgang der US-Ölbestände um gut sieben Millionen Barrel vermeldet hatte.
Im Vorfeld der am Nachmittag zur Veröffentlichung anstehenden Vergleichszahlen des Department of Energy (DOE), ging es mit den Öl-Futures etwas nach oben. Die Daten fielen dann aber eindeutig bearish, also preisdrückend aus, denn in Summe gab es hier lediglich einen Rückgang von 1,3 Millionen Barrel, was deutlich unter den API-Daten und unter der Analysenschätzung lag. Zudem nahm die US-Ölproduktion um 0,1 auf 12,2 Millionen Barrel zu und die Nachfrage ging unterm Strich etwas zurück.
Trotzdem setzten die Ölpreise nach einer kurzen Gedenkminute ihre Reise nach oben fort und schlossen auf Tageshöchststand. Heute Morgen wurde diese eher unlogische Entwicklung aber schon wieder korrigiert. Ingesamt sollte es einen recht ruhigen Handelstag geben, denn in den USA wird heute der Independence Day gefeiert und viele Börsianer werden sicherlich auch gleich noch den morgigen Brückentag nutzen, um ein paar Tage freizunehmen.
Mit der überraschenden Steigerung der Ölexporte Venezuelas und dem Ende der Wartungsarbeiten an einigen Nordsee-Ölfeldern, hat sich die Versorgungslage weiter verbessert, während die Nachfrageentwicklung weiterhin sehr skeptisch gesehen wird. Dies wurde gestern erneut von recht schwachen Konjunkturdaten aus den USA untermauert.

Am Devisenmarkt konnte der Euro davon aber nicht profitieren und tendierte im Vergleich zum US-Dollar weiterhin seitwärts. Dabei hat sich die Stimmungslage bei den Einkaufsmanagern in der EU per Juni im Bereich Dienstleistungen überraschend deutlich von 52,9 im Vormonat auf 53,6 Punkte verbessert, während aus Übersee enttäuschende Zahlen vom US-Arbeitsmarkt kamen und hier auch die Werksaufträge per Mai mit einem Rückgang von 0,7 Prozent schwächer ausfielen, als dies von den Analysten im Vorfeld erwartet worden war.

Nach dem deutlichen Rückgang der Heizölpreise in den letzten zwei Tagen, sieht es danach aus, als würden sich die Notierungen jetzt wieder etwas stabilisieren. Der OPEC-Beschluss dürfte weitgehend verarbeitet sein und in den USA bleiben die Börsen heute geschlossen. Nach ersten Preistendenzen und aktuellen Berechnungen sind aus morgendlicher Sicht jedenfalls keine größeren Veränderungen zu erwarten. Tendenziell dürfte es weiter leicht nach unten gehen, nachdem viele Händler gestern noch auf den Anstieg der Rohölpreise reagiert haben und dies heute wieder korrigieren.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)