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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise erneut etwas leichter - Heizölpreise bleiben stabil!
 
(19.07.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im Laufe des Nachmittags weiter deutlich nachgegeben, was aber in der Nacht zu einem Großteil schon wieder korrigiert wurde. Die Heizölpreise hierzulande werden in Folge weitgehend stabil in den letzten Handelstag der Woche starten.

Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 62,80 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 55,80 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar weiter leicht verbessern und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1260 US-Dollar gehandelt.

Nach dem überraschenden Aufbauten bei den US-Ölbeständen, der eventuell möglichen Annäherung zwischen den USA und dem Iran und den stockenden Verhandlungen im Handelsstreit zwischen den USA und China, bleiben die Rohölpreise in diesen Tagen unter Druck.
Trotz überraschend positiver US-Konjunkturdaten, gaben die Öl-Futures gestern am Nachmittag weiter deutlich nach, was offensichtlich mit der Beschlagnahme eines Öltankers durch die iranische Revolutionsgarden in Zusammenhang zu bringen war.
Diese hatte zunächst eine leicht preistreibende Wirkung. Als sich dann aber offenbar herausstellte, dass das wohl eher kleinere Schiff Schmuggelware geladen hatte und der Vorfall wohl nichts mit den Spannungen im Bezug auf den Atomkonflikt zu tun hat, sackten die Ölpreise wieder deutlich ab.
Am späten Abend und in der Nacht ging es mit dem Ölkomplex dann aber schon wieder nach oben. US-Präsident Trump hatte die Zerstörung einer iranischen Krone nahe der Straße von Hormus vermeldet, wovon der Iran aber nach eigenen Angaben nichts weiß. Der Vorfall zeigt aber, dass im Nahen Osten weiterhin alles möglich ist, auch wenn beide Seiten zuletzt vorsichtig Gesprächsbereitschaft gezeigt haben.
Einem noch stärkeren Anstieg wirkte sicherlich die Korrektur der globalen Nachfrageprognose durch die Internationale Energieagentur (IEA) entgegen. Fatih Birol, der Chef des Institutes, lies verlauten, dass man aufgrund der schwachen Entwicklung der Weltwirtschaft und des negativen Einflusses des Handelskonfliktes, in diesem Jahr nur noch mit einem Plus von 1,1 statt wie zuletzt 1,2 Million Barrel pro Tag rechne.

Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar auch gestern wieder etwas zulegen, obwohl aus den USA solide Arbeitsmarktdaten und ein deutlich über den Erwartungen liegender Philadelphia Fed Herstellungsindex veröffentlicht wurden. Druck auf den Greenback gab am späten Abend nach einer Äußerung von Fed-Mitglied John Williams, der sich für eine aggressive Zinssenkung ausgesprochen hatte, da die schwache Inflation nach seiner Meinung "etwas besorgniserregend" sei.

Trotz der leichten Währungsgewinne und der erneut gefallenen Rohölpreise, gehen die Heizöl-Notierungen hierzulande aller Voraussicht nach ohne große Veränderung in den letzten Handelstag der Woche. Während aktuelle Berechnungen weitgehend stabile Notierungen erwarten lassen, zeigen die Kurspfeile in einigen Regionen derzeit sogar leicht nach oben. Dies ist damit zu begründen, dass der Rückgang der internationalen Ölpreise gestern nachmittags von einigen Händlern bereits vollzogen wurde und hier eine entsprechende Korrektur notwendig wurde. Ingesamt kann das Preisniveau derzeit weiterhin als sehr attraktiv bezeichnet werden und die Kunden sehen das genauso. Die Nachfrage bleibt sehr robust!

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)