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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise nach DOE-Zahlen deutlich fester - Heizölpreise weiter wenig bewegt
 
(24.10.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern am Nachmittag kräftige Gewinne einfahren können und sind auf Tageshoch aus dem Handel gegangen. In Folge werden die Heizöl-Notierungen hierzulande heute mit geringen bis mäßigen Aufschlägen in den Tag starten.

Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 60,80 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 55,50 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar wieder etwas Boden gutmachen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1140 Dollar gehandelt.

Unter dem Eindruck der weitgehend neutral ausgefallenen API-Ölbestandsdaten gingen die Rohölpreise gestern ohne klare Richtung in den europäisch geprägten Handel. Wie zu erwarten war, warteten die Marktteilnehmer auf die in der Regel etwas höher gerichteten Vergleichszahlen des Department of Energy (DOE). Doch bereits vor Bekanntgabe, zogen die Futures deutlich an.
Vielleicht war schon im Vorfeld durchgesickert, dass es hier einen völlig überraschenden Rückgang von in Summe 7,5 Millionen Barrel geben würde. Dieser erstreckte sich über alle Produktbereiche. Zudem stieg die Ölnachfrage an und die US-Ölproduktion blieb auf Rekordniveau, sodass die Zahlen durchweg bullish, also preistreibend zu werten waren.
Entsprechend ging es am Abend mit den Öl-Futures weiter kräftig bergauf und bis Handelsschluss stand ein Kursplus von knapp zwei Dollar pro Barrel an der Kurstafel.
Bereits in den Mittagsstunden gab es ein Statement vom russischen Energieminister Alexander Nowak, der klar stellte, dass es bislang noch von keinem am OPEC-Förderabkommen beteiligten Land eine Vorschlag für die Verschärfung der Produktionskürzung gäbe. In Anbetracht der Tatsache, dass bis zum nächsten Treffen noch rund sechs Wochen Zeit sind, blieb eine Reaktion des Marktes aber aus. Trotzdem wird das für 5./6. Dezember angesetzte Meeting wohl eines der bestimmenden Themen bleiben.

Am Devisenmarkt gab es auch gestern wieder keine größeren Kursbewegungen im Wechselkursverhältnis zwischen dem Euro und dem US-Dollar. Ein geregelter Austritt Großbritanniens aus der EU ist nach der parlamentarischen Ablehnung des Gesetzentwurfes von Premierminister Johnson über ein Schnellverfahren zum 31. Oktober nun nicht mehr möglich. Jetzt wird über einen neuen Zeitplan diskutiert und Neuwahlen werden immer wahrscheinlicher.

Die Heizölpreise in Deutschland werden nach diesen Vorgaben heute im Durchschnitt mit leichten Aufschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von 0,3 bis 0,5 Cent pro Liter erwarten. In einigen Regionen wurde der Anstieg der Rohölpreise bereits gestern nachvollzogen, sodass die Notierungen hier halbwegs stabil bleiben sollten. Insgesamt setzt sich der seit Wochen existente Seitwärtstrend auf sehr günstigem Niveau weiter fort. Im Vergleich zum Vorjahr beträgt die Ersparnis derzeit gut 20 Cent pro Liter!
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)