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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise geben weiter nach - Heizölpreise steuern auf Jahrestief zu!
 
(20.11.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben auch gestern wieder deutliche Verluste hinnehmen müssen und sind auf Tagestief aus dem Handel gegangen. In Folge setzen auch die Heizöl-Notierungen hierzulande ihren Abwärtstrend fort und steuern auf den niedrigsten Stand des bisherigen Jahres zu.

Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 60,80 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 55,10 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar knapp behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1070 Dollar gehandelt.

Die Stimmung am Ölmarkt hat wieder gedreht und die Bären bestimmen derzeit das Handelsgeschehen. Unterstützung erhalten sie von der Tatsache, dass die Gespräche zwischen den USA und China wohl wieder einmal ins Stocken geraten sind und es immer noch keinen Termin für die Unterzeichnung des sog. "Phase 1"-Abkommens gibt. Stattdessen haben sich die Fronten wohl wieder verhärtet und US-Präsident Trump drohte erneut mit neuen Zöllen, falls China keinen Deal machen will, den er mag.
Auch das Thema Überversorgung rückte gestern mit der Korrektur zur US-Schieferölindustrie wieder verstärkt in den Fokus der Händler. Die Energy Information Administration (EIA) hatte die Produktionsmenge für den November um beachtliche 113.000 Barrel pro Tag nach oben korrigiert. Sollte die OPEC bei ihrem nächsten Treffen Anfang Dezember in Wien nicht gegensteuern, wonach es derzeit weiterhin nicht aussieht, dürfte es nächstes Jahr, zumindest im nachfrageschwachen ersten Quartal, zu einem deutlichen Angebotsüberhang kommen.
Gestern Abend nach Börsenschluss gab es dann auch noch eindeutig preisdrückend ausgefallene Ölbestandsdaten aus den USA. Wie das American Petroleum Institute (API) vermeldete, legten die Rohölvorräte im Vergleich zur Vorwoche um 6 Millionen Barrel zu und auch die Benzinbestände verzeichneten ein Plus von 3,4 Millionen Fass. Lediglich bei Heizöl bzw. Diesel gab es ein Minus von 2,2 Millionen Barrel, sodass unterm Strich ein Plus von gut 7 Millionen Barrel zu Buche stand. Die Analysten hatten im Vorfeld lediglich mit einem kleinen Zuwachs von 0,7 Millionen Fass gerechnet.
Entsprechend starten die Rohölpreise auch heute Morgen mit eher schwacher Tendenz in den asiatisch und europäisch geprägten Handel.

Am Devisenmarkt konnte sich der Euro gestern im Vergleich zum US-Dollar wieder recht gut behaupten, heute Morgen muss unsere Gemeinschaftswährung aber leichte Verluste hinnehmen. Die Marktteilnehmer warten auf das Protokoll der letzten US-Notenbanksitzung, das heute Abend veröffentlicht wird. Insgesamt dürften die Kursausschläge bis dahin weiter recht gering bleiben, sodass der Einfluss auf das Marktgeschehen in Deutschland von dieser Seite her kaum wahrnehmbar ist.

Hierzulande werden die Heizölpreise, nach dem schönen Rückgang der internationalen Ölpreise, auch heute wieder mit deutlichen Verlusten in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von knapp einen Cent pro Liter erwarten. Die Notierungen stehen mittlerweile auf dem tiefsten Stand seit mehr als drei Monaten und steuern auf ein neues Jahrestief zu. Es bietet sich also wieder eine exzellente Kaufmöglichkeit!
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)