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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise erholen sich - Heizölpreise ziehen wieder an!
 
(21.11.2019) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben nach den Verlusten der Vortage gestern wieder deutliche Gewinne verbuchen können. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen hierzulande mit leichten bis moderaten Abschlägen in den heutigen Handelstag starten.

Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 62,20 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 56,80 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar wieder leicht zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1080 Dollar gehandelt.

Nachdem die US-Ölbestände, nach den neusten Zahlen des American Petroleum Institute (API) vom Dienstagabend, in dieser Woche deutlich angestiegen sind und es neue Zweifel an einer Annäherung im Handelsstreit zwischen den USA und China gegeben hat, starteten die Rohölpreise auch gestern zunächst mit leichter Tendenz in den europäisch geprägten Handel.
Doch schon ab den Mittagsstunden drehte die Stimmung und die Käufer gewannen die Oberhand. Zum einen erwiesen sich technische Widerstände nach unten hin als stabil, zum anderen wurden die Händler vorsichtig, denn nach den deutlich bearish ausgefallenen API-Daten war das Risiko natürlich groß, dass die etwas gewichtigeren Zahlen des Department of Energy (DOE) nicht ganz so preisdrückend ausfallen würden.
So kam es dann auch. Mit einem Zuwachs von in Summe "nur" 2,2 Millionen Barrel wurde zwar auch hier die Analystenschätzung übertroffen, aber eben das Plus der API-Zahlen bei weitem nicht erreicht. Außerdem stagnierte die US-Rohölproduktion bei 12,8 Mio. Barrel, nachdem es in den letzten Wochen Zuwächse gegeben hatte.
Unterm Strich wurden die Zahlen also leicht bullish, also preistreibend interpretiert und so ging es nach Bekanntgabe im späten Handel weiter nach oben.
Auch, weil sich der chinesische Vize-Premierminister Liu He in einer Rede "vorsichtig optimistisch" zum angestrebten Teilabkommen mit den USA geäußert haben soll. Es gibt aber mittlerweile Gerüchte, wonach die Unterzeichnung in diesem Jahr nicht mehr über die Bühne gehen soll. Spannend wird dann sein, ob die geplante weitere Anhebung der US-Zölle zum 15. Dezember trotzdem kommen, oder aber ausgesetzt wird.

Am Devisenmarkt gab es auch gestern wieder einen recht ruhigen Handel mit kaum nennenswerten Kursausschlägen beim Euro bzw. US-Dollar. Die Veröffentlichung des Protokolls der letzten US-Notenbanksitzung brachte keine wesentlich neuen Erkenntnisse. Vielleicht aber die heute zahlreich zur Veröffentlichung anstehenden Konjunkturdaten.

Die Heizölpreise hierzulande haben gestern den niedrigsten Stand seit August diesen Jahres erreicht und stehen in unmittelbarer Nähe des bisherigen Jahrestiefstandes. Heute werden die Notierungen aber wohl wieder etwas anziehen. Zumindest lassen aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von gut einem halben Cent pro Liter erwarten. Nach wie vor bietet sich derzeit aber eine exzellente Kaufgelegenheit, die gerade von sicherheitsorientierten Verbrauchern oder Ölheizern mit geringem Tankvorrat genutzt werden sollte.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)