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Preis- und Versorgungssituation Holzpellets

Wo kommen die Pellets eigentlich her?

Verwertung von Holz

Ein LKW, der aus dem Wald kommt, befördert etwa 33 Festmeter Holz, davon fallen bei der Verarbeitung der kompletten, unbearbeiteten Baustämme an:

Aus den Sägespänen werden:

Alle Zahlen sind grobe Schätzungen und/oder Durchschnittswerte. Man denke sich überall ein "ca." davor.

Ein Baum im Wald wird nicht mit einem Fingerschnipp zu Pellets im Lagerraum. Dazu sind aufwändige technische Verfahren nötig.

Früher wurden Sägespäne in Deutschland nur selten in irgendeiner Form verwertet. Gelegentlich wurden sie verbrannt, manchmal als Tierstreu genutzt, oft auch schlicht teuer entsorgt. Die Sägewerke waren froh, die Späne loszuwerden. Sie verschenkten sie. Bei kleinen Mengen musste sogar die Abholung bezahlt werden.

Mit dem Aufkommen von Holzpellets als Brennstoff, mutierte das "Abfallprodukt Sägespäne" plötzlich zum wertvollen Rohstoff. Für die Sägewerke entstand eine neue Einnahmequelle.

Dieser Preisanstieg hatte auch einen positiven Effekt: Es lohnte sich plötzlich, über weitere technische Massnahmen nachzudenken, um die Menge der verfügbaren, trockenen Sägespäne zu erhöhen. So wurden u.a. etliche Trocknungsanlagen in Betrieb genommen. Dadurch wurde die Abhängigkeit von trockenen Wetter verringert und es kann auch feuchte Ware direkt von den Produzenten verwertet werden. Eine längere Regenperiode hat so keine Auswirkungen mehr auf den Markt. Der im letzten Jahr deutlich gestiegene Preis für Sägespäne sorgte für den verhältnismässig hohen Holzpellets-Preis.

Auch andere Massnahmen werden inzwischen interessant. Bisher war es viel zu teuer, Kappstücke und Hackschnitzel zu entrinden, zu trocknen und den Sägespänen beizumischen. Die gestiegenen Preise machen es jetzt möglich, auch dieses Potential für die Produktion von Holzpellets zu erschliessen. Inzwischen ist es sogar möglich, einen kleinen Anteil Rinde beizumischen, ohne dass sich die Menge der Asche messbar erhöht.

Es ist unklar, mit welchen technischen Weiterentwicklungen uns die Ingenieure noch überraschen werden. Auch hier könnte noch Potential stecken, das erst in der Zukunft genutzt werden kann.

Abhängigkeit vom Heizölpreis?

Immer wieder wird behauptet, auch die Preise für Holzpellets stiegen wie die Heizölpreise, wenn erst genug Holzpellets-Anlagen in Betrieb seien. Dies ist und bleibt Unsinn. Selbst wenn irgendwann 300 - 320 EUR/to erreicht werden, müssten sich die Heizölpreise drastisch und langfristig verringern, bis Holzpellets uninteressant werden könnten. Damit rechnet niemand, der beide Märkte kennt.

Der Grund hierfür ist sehr einfach: Das Wachstum von Holz wird nicht von einem halben Dutzend Erdölministern der OPEC beeinflusst. Es wächst einfach. Gerade in Deutschland ist reichlich Holz vorhanden. Daran wird sich auch so schnell nichts ändern. Die "geförderten" Holzmengen werden nicht von einigen Ölkonzernen vorgeschrieben, sondern Tausende von Waldbesitzern (darunter auch staatliche Forstämter) verfügen darüber.

Es gibt bei den Marktteilnehmern keinerlei Schnittmengen. Es gibt keinen Zusammenhang bei "Förderung" und Verarbeitung. Der einzige Punkt, an dem sich die beiden Märkte berühren, ist die Zahl der Umsteiger. Wenn die Heizölpreise besonders drastisch steigen, werden auch besonders viele Holzpellets-Anlagen neu installiert. Das Wachstum der Bäume interessiert das überhaupt nicht.

Man kann es nicht oft genug wiederholen: Fossile Brennstoffe werden in absehbarer Zeit immer knapper. Die Fachleute streiten nicht mehr über das "ob", sondern nur noch über das "wie schnell" und das "wie knapp". Niemand rechnet mehr ernsthaft mit einem Preisniveau von z.B. 1998 oder 2002.

Dies ist bei Holz nicht der Fall. Im Gegenteil: Theoretisch ist sogar eine Ausweitung der Waldfläche auf stillgelegten Ackerflächen denkbar. In der Praxis reichen die vorhandenen Kapazitäten noch für über zehn Mal mehr Holzpellets-Heizungen.

Die aktuelle (Juli 2013) Preissituation

Im Frühjahr und Sommer sind Holzpellets Jahr für Jahr am günstigsten. Das ist auch dieses Jahr der Fall, allerdings nicht so deutlich wie in den letzten Jahren. Der Grund ist, dass die Nachfrage nach Holz gering ist. Die Sägewerke haben wenig zu tun — es fallen weniger Holzspäne an. Pelletsproduzenten müssen verstärkt auf andere Materialien wie Holzhackschnitzel zurückgreifen. Das hat zwar keine Auswirkungen auf die produzierte Menge, erhöht jedoch die Produktionskosten.
Das Deutsche Pelletinstitut erklärte diesen Effekt am Beispiel des Jahres 2009 in einer Pressemitteilung zu Pelletpreisen.

Holzpellets sind und bleiben eine zukunftssichere, ökologisch und ökonomisch wertvolle Alternative zu fossilen Brennstoffen.

Marktübersicht: Pelletsproduzenten in Deutschland

Firmenname
Adresse
Kontakt
ante-holz GmbH
Im Inkerfeld 1
D-59969 Bromskirchen-Somplar
Tel: +49 2984 308 0
Fax: +49 2984 8977
Baust Holzbetriebs GmbH
Im Wennetal 24
59889 Eslohe
Tel: +49 2973 97 20-0
Fax: +49 2962 97 20-20
info@power-pellets.de
Binderholz Deutschland GmbH
D-85092 Kösching
 
EC Bioenergie GmbH
Englerstraße 4
D-69126 Heidelberg
Tel: +49 6221 3649-290
Fax: +49 6221 3649-299
EKO Energy GmbH
Friedensstr. 139
D.02929 Rothenberg/O.L.
Tel: +49 35891 78 60-0
Fax +49 35891 78 60-19
German Pellets GmbH
Am Torney 2a
D-23966 Wismar
Tel: +49 3841 30 30 6 0
Fax: +49 3841 30 30 6 91 00
Gregor Ziegler GmbH
Stein 33
D-95703 Plößberg
Tel: +49 9636 9202-0
Tel: +49 9636 9202-40
Holzkontor und Pelletierwerk Schwedt GmbH
Passower Chaussee 111
PCK Gelände, Str. K, Geb. K606
16303 Schwedt/Oder
Tel +49 3332 582 99 11
Fax +49 3332 582 99 21
info@hps-pellets.de
Holzwerke Weinzierl GmbH
Hohentanner Str. 30
D-94474 Vilshofen
Tel: +49 8549 9737-0
Fax: +49 8549 9737-50
Pfeifer Holz GmbH
Mühlenstraße 7
D-86556 Unterbernbach
Tel: +49 8257 81 0
Schellinger KG
Schießplatzstr. 1-5
88250 Weingarten
Tel 0751/56094-0
Fax 0751/56094-49
info@schellinger-kg.de
Sägewerk Schwaiger GmbH & Co. KG
Zum Sägewerk 9
D-94491 Hengersberg
Tel: +49 9901 207-0
+49 9901 207-5
Westerwälder Holzpellets GmbH
Schulweg 8-14
57520 Langenbach
Tel 02661/6262-33
Fax 02661/6262-12
info@ww-holzpellets.de

Ausfürliche Marktübersicht von nachwachsende-rohstoffe.de (PDF 3,8 MB)